Was ist harald jäger?

Harald Jäger war ein ehemaliger DDR-Grenzbeamter, der durch seine Entscheidung, die Berliner Mauer am Abend des 9. November 1989 zu öffnen, Bekanntheit erlangte.

Jäger war zu dieser Zeit der Kommandeur des Grenzübergangs Bornholmer Straße in Ost-Berlin. Als sich eine große Menschenmenge am Abend des 9. November 1989 vor dem Grenzübergang versammelte und die DDR-Behörden keine klaren Anweisungen zur Öffnung der Grenze gaben, entschied Jäger eigenmächtig, die Schranken zu öffnen und den Menschen die Überquerung zu erlauben. Diese Entscheidung war ein entscheidender Moment in der Geschichte der deutschen Teilung und führte dazu, dass sich Tausende von Menschen auf den Weg zur Mauer machten, um sie zu überqueren.

Jäger wurde nach diesem Vorfall vom Dienst suspendiert und später aus dem Grenzdienst entlassen. Er blieb jedoch ein Symbol für den Prozess der deutschen Wiedervereinigung und wurde als Held gefeiert, der maßgeblich zur Öffnung der Mauer beigetragen hat. Trotzdem kämpfte Jäger nach der Wiedervereinigung mit persönlichen Problemen und fühlte sich von der Gesellschaft im Stich gelassen. Er verstarb im Jahr 2019 im Alter von 77 Jahren.